Veranstaltungen

 

"Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel", 
Autor: Moritz Rinke

Lesung als Erlebnis - Neue deutsche Literatur

Lesung
16.02.2012, 17.00 Uhr 

Deutscher Lesesaal Taschkent (Hamid Alimdjan 12a) 
Deutsch
Eintritt frei

 

+998 71 1401490;

 

+998 71 2371293

 

Praktikantinnen des Goethe-Instituts Taschkent lesen aus dem Debüt-Roman von Moritz Rinke "Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel" und disktutieren mit den ZuhörerInnen über den Roman. 

Zum Autor:
Moritz Rinke, geboren 1967 in Worpswede, studierte »Drama, Theater, Medien« in Gießen. Seine Reportagen, Geschichten und Essays wurden mehrfach ausgezeichnet. Sein Stück »Republik Vineta« wurde 2001 zum besten deutschsprachigen Theaterstück gewählt und 2008 für das Kino verfilmt. Im Sommer 2002 kam bei den Festspielen in Worms Rinkes Neudichtung der »Nibelungen« zur Uraufführung, die in den Folgejahren auf der Bühne und im Fernsehen ein Millionenpublikum fand. Sein Stück »Café Umberto« wurde bereits an zahlreichen Theatern gespielt und ist Bestandteil einiger Lehrpläne. 2010 erschien sein Debütroman »Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel«, der zum Bestseller wurde. Moritz Rinke lebt und arbeitet in Berlin. 

Zum Inhalt des Buches:
Stammt das angebissene Stück Butterkuchen im Tiefkühlschrank tatsächlich von Willy Brandt? Kann ein toter Onkel noch ein Kind zeugen? Wurde die schöne Kommunistin Marie von der Gestapo abgeholt oder von der eigenen Familie im Teufelsmoor vergraben? Und wie werden die Seelen der Menschen aufbewahrt? Ausgerechnet als Paul Wendland in Berlin mit seinem Leben und seinen kuriosen Kunstprojekten in die Zukunft starten will, holt ihn die Vergangenheit ein. In Worpswede drohen das geschichtsträchtige Haus seines Großvaters und sein Erbe im Moor zu versinken – samt lebensgroßen Bronzestatuen von Luther über Bismarck bis zu Max Schmeling und Ringo Starr. Die Reise zurück an den Ort der Kindheit zwischen mörderischem Teufelsmoor, norddeutschem Butterkuchen und traditionsumwitterter Künstlerkolonie nimmt eine verhängnisvolle Wendung. Vergessen geglaubte Familienfragen, aus dem Moor steigende historische Gestalten und die skurrile Begegnung mit einem mysteriösen Vergangenheitsforscher spülen ein ungeheuerliches Geflecht an Lügen und Geheimnissen aus einem ganzen Jahrhundert an die Oberfläche. Moritz Rinke rührt sanft, aber vollkommen anarchisch und mit einer umwerfenden Tragikomik an die Lebensmotive, die Geschlechter-, Generations- und Identitätskonflikte seiner Figuren und ihrer seelischen Abgründe. Er erzählt über das Künstlerleben, über Ruhm, Verführung und Vergänglichkeit und über ein Dorf im Norden, das berühmt ist für seinen Himmel und das flache Land - und überzeugt als raffinierter Komponist einer überschäumenden, irrwitzigen Realität in diesem furiosen Romandebüt.

 

Lesungen der deutschen Autorin Charlotte Kerner

 

Lesereise
27.09.2011, 17.00 Uhr; 
Deutscher Lesesaal Taschkent (Hamid Alimdjan 12a);

 

Deutsch mit usbekischer Übersetzung 
Eintritt frei
+998 71 1401490;

+998 71 2371293

 

 

Vom 27. bis 30. September 2011 wird auf Einladung des Goethe-Instituts Taschkent die bekannte deutsche Jugendbuchautorin Charlotte Kerner nach Usbekistan kommen, sie liest aus ihrem Roman „Blueprint“ – „Blaupause“ in Taschkent und Samarkand.

Für ihren Roman „Blueprint“ – „Blaupause“ hat sie im Jahr 2000 den Deutschen Jugendliteraturpreis erhalten, der 2004 mit Franka Potente in einer Doppelrolle verfilmt wurde. Die Lesungen werden in der deutscher Sprache stattfinden. Usbekische Übersetzung der Texte werden zur Verfügung gestellt

 

 

Lesung für Kinder

Lesung
19.04.2011, 09.00 Uhr

 

"Esterhazy" von Irene Dische, Hans Magnus Enzensberger und Michael Sowa.

Das Hasengeschlecht der Esterhazys hat ein Problem: Die Nachkommen sind von Generation zu Generation immer kleiner geworden. Der alte Fürst Esterhazy beschließt zu handeln und schickt seine Enkel hinaus in die weite Welt, um große Frauen zu suchen. Wie der jüngste Hase in Berlin (noch hinter der Mauer) die Häsin Mimi findet und wie die beiden Tiere (nach dem Mauerfall) das Glück suchen, davon erzählt dieses komische, verrückte und kluge Bilderbuch.

"Das Osterkomplott" von Dietmar Bittrich.

Der Schokoladenkonzern Lindemann hat sich zu Ostern eine besondere Werbekampagne ausgedacht: eine spektakuläre Osterrallye. Begleitet von unzähligen Fernsehteams müssen die Kandidaten höchst anspruchsvolle Aufgaben lösen, wie etwa im Hasenkostüm ahnungslosen Spaziergängern die soeben gesammelten Ostereier abjagen. Als Hauptpreis winkt ein sensationeller Auftritt, der dem Gewinner weltweiten Ruhm bescheren wird. Was keiner ahnt: Hinter dem atemberaubenden Wettkampf steckt eine Verschwörung, in der eine Macht alles auf eine Karte setzt ...

Nach der Lesung bitten wir zu einer landeskundliche Diskussion und wollen mit Ihnen unter anderem über folgende Themen sprechen:

◦ Wie wird Ostern in Deutschland gefeiert? 
◦ Was symbolisieren der Osterhase, das Osterei oder das Osterlamm?
◦ Welchen Stellenwert haben Bräuche heutzutage noch? 
◦ Werden religiöse Feste immer mehr zu Konsum-Events?

Gemeinsam mit unseren kleinen Gästen geht es im Anschluss daran ans Basteln von lustigen Osterdekorationen. Den süßen Abschluss der Veranstaltung bildet eine Ostereiersuche durch den Lesesaal.

 

 

“Und dann diese Stille”, Autorin: Harriet Köhler

Lesung
17.02.2011, 16.00 Uhr

Zur Autorin 
Harriet Köhler, geboren 1977, hat Kunstgeschichte studiert und besuchte die Deutsche Journalistenschule. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt/M. "Und dann diese Stille" ist 2010 erschienen und nach „Ostersonntag“ der zweite Roman Köhlers.

»Harriet Köhler gelingt es in ihrem Buch, intensiv und feinfühlig von der Traumatisierung der Kriegsteilnehmer zu erzählen, von ihrer Unfähigkeit, sich dem zu stellen und über das zu sprechen, was sie getan haben und was ihnen angetan worden ist. Ein Buch über das Schweigen einer Generation, über Verdrängung, Angst, Scham und Einsamkeit.« rbb Kulturradio

»Ein schmerzhaft analytisches Generationenporträt, das dennoch voller Hoffnung ist.« Neon

Zum Inhalt des Buches 
In Ebersbach, einem Ort irgendwo in der Mitte Deutschlands, "verputzt, umzäunt und abgeschlossen", ist Grethe, eine Frau hoch in den Achtzigern, nach einem Schlaganfall gestorben. Ihr Sohn Jürgen, selbst schon ein alter Mann von 68 Jahren, zieht nun ins Häuschen der Eltern, um Walther, seinen fünfundneunzigjährigen Vater, zu unterstützen und zu pflegen. Fast gegen ihren Willen beginnen der uralte Vater und der alte Sohn, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern. Gleichzeitig erfährt Jürgens Sohn Nicki gerade zum ersten Mal, wie schön und schwer es ist, zu lieben. Drei Generationen üben sich im Umgang mit ihren Gefühlen und müssen sich ihrer Geschichte stellen.

Nach der Lesung hoffen die Vorleserinnen und Moderatorinnen Natalie Antkowiak und Hannah Muth auf eine spannende Diskussion mit Ihnen über das Buch. Dabei wollen wir über folgende Fragen sprechen:

  • Wie können Menschen ihre Liebe zueinander ausdrücken?
  • Muss man immer alles aussprechen?
  • Sind es Worte, die befreien oder sind es Taten?
  • Wie wichtig ist der Austausch zwischen den Generationen?